Bericht von Luke 2020-3-27
Aufgrund der Auswirkungen von COVID-19 und der damit verbundenen wirtschaftlichen Lage sind südkoreanische Stahlunternehmen mit sinkenden Exporten konfrontiert. Gleichzeitig erreichten die chinesischen Stahlbestände aufgrund der COVID-19-bedingten Verzögerung der Wiederaufnahme der Arbeit im verarbeitenden Gewerbe und in der Bauindustrie einen Rekordwert. Zudem führten chinesische Stahlunternehmen Preissenkungen durch, um ihre Lagerbestände zu reduzieren, was die koreanischen Stahlunternehmen erneut traf.
Laut Statistiken des koreanischen Eisen- und Stahlverbands beliefen sich die südkoreanischen Stahlexporte im Februar auf 2,44 Millionen Tonnen, ein Rückgang von 2,4 % gegenüber dem Vorjahr. Damit verzeichneten sie seit Januar den zweiten Monat in Folge einen Rückgang. Südkoreas Stahlexporte sind in den letzten drei Jahren von Jahr zu Jahr zurückgegangen, die Stahlimporte Südkoreas sind jedoch im vergangenen Jahr gestiegen.
Laut dem ausländischen Medienunternehmen Business Korea geraten südkoreanische Stahlunternehmen aufgrund der jüngsten Ausbreitung von COVID-19 in Schwierigkeiten. Die chinesischen Stahlbestände sind auf historische Höchststände gestiegen, was die südkoreanischen Stahlhersteller unter Druck setzt. Darüber hinaus hat die sinkende Nachfrage nach Autos und Schiffen die Aussichten für die Stahlindustrie noch düsterer gemacht.
Analysen zufolge wird chinesischer Stahl in großen Mengen nach Südkorea fließen, wenn Chinas Wirtschaft schwächer wird und die Stahlpreise sinken.
Veröffentlichungszeit: 27. März 2020
