Leitet die Neuanpassung der Exportzölle für die Stahlstadt einen Wendepunkt ein?

Die Produktionspolitik führte im Juli zu einer positiven Entwicklung der Stahlstadt. Am 31. Juli überschritt der Preis für Warmband-Futures die Marke von 6.100 Yuan/Tonne, der Preis für Betonstahl-Futures näherte sich 5.800 Yuan/Tonne und der Preis für Koks-Futures lag bei fast 3.000 Yuan/Tonne. Angetrieben vom Terminmarkt stieg im Allgemeinen auch der Spotmarkt. Am Beispiel von Knüppeln erreichte der Mainstream-Knüppelpreis 5.270 Yuan/Tonne, ein Anstieg um fast 300 Yuan/Tonne im Juli. Insgesamt ist der jüngste Anstieg der wichtigste Ton für die Stahlstadt. Mit der erneuten Anpassung der Zollpolitik für Stahlexporte könnte dieser Aufwärtstrend jedoch einen Wendepunkt darstellen.

Am 29. Juli gab die Zollkommission des Staatsrats bekannt, dass die Exportzölle auf Ferrochrom und hochreines Roheisen ab dem 1. August entsprechend angehoben und ein Exportsteuersatz von 40 Prozent bzw. 20 Prozent eingeführt werde, während die Exportsteuerrückerstattung für 23 Arten von Stahlprodukten, darunter auch Schienenstahl, gestrichen werde. Einschließlich der Zollanpassungen im Mai dieses Jahres beträgt die Exportsteuerrückerstattung nach den beiden Anpassungen für insgesamt 169 Stahlprodukte null und deckt im Grunde alle Stahlexportsorten ab.

Zu Beginn dieses Jahres, als der CO2-Ausstoß zunahm und das Ziel der CO2-Neutralität erreicht wurde, führte der massive Abfluss von Stahl zu einem Missverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Inlandsmarkt und die Stahlpreise stiegen stark an. Daten zeigen, dass China im ersten Halbjahr dieses Jahres 37,382 Millionen Tonnen Stahl exportierte, ein Anstieg von 30,2 % gegenüber dem Vorjahr. Die Anpassung der Zollpolitik für Stahlexporte spiegelt erneut wider, dass das Land die Exporte durch Steuersätze eindämmt und der Sicherstellung der Inlandsversorgung Priorität einräumt.

Tatsächlich führte die Anpassung der Zollpolitik für Stahlexporte im Mai zu einer „Abkühlung“ der hohen Stahlpreise. Der Autor ist der Ansicht, dass diese Runde der Zollpolitikanpassungen nach der Landung auch eine „abkühlende“ Rolle bei den steigenden Stahlpreisen spielen wird und die Möglichkeit eines Rückgangs der hohen Stahlpreise nicht ausschließt. Die Gründe dafür sind folgende:

Erstens wird der Vorteil beim Stahlexport geschwächt, und es kommt zu einem Rückfluss weiterer Stahlressourcen. Die 23 Artikel mit Exportsteuerrabatt wurden bei der Anpassung der Zollpolitik im Mai als Artikel mit hoher Wertschöpfung eingestuft. Durch die Anpassung wird der Preisvorteil solcher Produkte beim Export geschwächt und der Rückfluss von Ressourcen auf den Inlandsmarkt gefördert.

Darüber hinaus hat sich im Juli der Anstieg der Stahlpreise auf dem internationalen Markt deutlich verringert, während die inländischen Stahlpreise allgemein gestiegen sind, wodurch sich die Lücke zwischen den inländischen und internationalen Stahlpreisen verringert hat. Durch die Abschaffung der Exportsteuerrückerstattung wird der Vorteil der inländischen Stahlexporte weiter geschwächt und aus Gewinngründen wird ein größerer Teil in Inlandsverkäufe umgewandelt. Dadurch wird der Widerspruch zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Inlandsmarkt wirksam verbessert und die Rückkehr der Stahlpreise in einen vernünftigen Bereich gefördert.

Zweitens zeigt diese Runde der Anpassung der Zollpolitik, dass das Land seine allgemeine Ausrichtung auf die Gewährleistung von Versorgungs- und Preisstabilität nicht geändert hat. Zwar wurde eine Erhöhung der Exportzölle auf Produkte wie Warmwalzprodukte nicht erwartet, doch dies bedeutet nicht, dass dies nicht auch der Fall sein wird.

Langfristig ist die Stabilisierung der inländischen Stahlpreise durch Anpassungen der Zollpolitik zur Unterdrückung der Stahlexporte in den Fokus der Makropolitik gerückt. In diesem Fall wird es für die Stahlpreise schwierig sein, den rasanten Anstieg des ersten Halbjahres zu wiederholen. Kurzfristig wird die Anpassung der Zollpolitik eine „unruhige“ Wirkung auf den Markt und eine „Abkühlung“ der Kapitalbildung haben, Spekulationsgeschäfte am Markt werden auf Eis gelegt, und der Stahlpreis wird nur begrenzten Raum zum Weitersteigen haben. Gleichzeitig wird die Anpassung die Zölle für Stahlexporte nicht erhöhen und den Stahlexport nicht völlig blockieren. Der konzentrierte Rückfluss von Stahlexportressourcen auf den Inlandsmarkt wird keine ernsthaften Auswirkungen haben und die Angebots- und Nachfragestruktur auf dem Inlandsmarkt wird flexibler sein.

Kurzfristig wird der Markt eine höhere Volatilität aufweisen, die Stahlpreise werden schließlich die Tiefe der Beziehung zwischen Angebot und Nachfrage sowie die Preisschwankungen bei Eisenerz und anderen Rohstoffen anpassen.

China Metallurgical News (3. August 2021, Seite 7, Ausgabe 07)


Beitragszeit: 09.08.2021

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